Wiesensalbeiblüte

- leuchtendes Blau

Die Wiesensalbeiblüte ist ein Musterbeispiel für Befruchtung und Hebelwirkung. Mit einem festen Grashalm spielt man ankommende Hummel. Mit der Spitze drückt man auf die Platte, die den Schlund versperrt. Das auf der Blüte gelandete Insekt streckt seinen Rüssel dem Nektar entgegen, und löst damit den Hebelmechanismus der Staubblätter aus. Diese senken sich wie ein Schlagbaum auf den Rücken bzw. den Hinterleib des Insektes bzw. des Grashalms und pudern diesen mit Pollenstaub ein. Bei älteren Blüten funktioniert dieser „Schlagbaum“ nicht mehr. Wie eine Schlangenzunge ragt dann der Griffel mit den beiden Nabenlappen weit aus der Blüte und nimmt bei einer Insektenlandung den von anderen Blüten mitgebrachten Pollen auf.